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Franz-Josef Winterhalter

Bürgermeister in Oberried 1989 - 2013

Franz-Josef WinterhalterGeboren 1949 und aufgewachsen in Oberried, wurde der damalige Gemeinderat Franz-Josef Winterhalter 1989 überraschend zum neuen Bürgermeister von Oberried gewählt, im 1. Wahlgang mit nur rund 20 Stimmen Vorsprung vor dem Amtsinhaber Horst Eckerlin. Winterhalter war zuvor Gymnasiallehrer für Mathematik und Informatik in Stegen gewesen. Die Wahl war ein politisches Erdbeben und beendete eine jahrzehntelange Dominanz der CDU Oberried in der Gemeindepolitik. Die Wahlverlierer wollten dies Ergebnis nicht wahrhaben und legten ergebnislos Widerspruch bei der Rechtsaufsicht ein. Erst mit der Wahl in den Kreistag im Herbst des gleichen Jahres, mit der Winterhalter als Bürgermeister der kleinsten Gemeinde im Wahlkreis erstmals mit überzeugendem Ergebnis in den Kreistag kam, beendete die Debatten um die Bürgermeisterwahl. Zweimal stellte sich Winterhalter zur Wiederwahl und wurde jedesmal mit mehr als 95% der Stimmen im Amt bestätigt, ehe er im Herbst 2012 erklärte, nicht mehr für eine 4. Amtsperiode kandidieren zu wollen.

Franz-Josef WinterhalterIn den 24 Jahren seiner Amtszeit wurden gemeinsam mit dem Gemeinderat viele Dinge auf den Weg gebracht. Beispielhaft seien genannt:

  • Planung und Erschließung von drei Wohnge-bieten, Hausacker, Schwörerhof und Winterhalterhof II
  • Planung und Erschließung des Gewerbegebiets Brühl
  • Neukonzeption, Sanierung und Ausbau der Wasserversorgungsanlagen in der Gesamtgemeinde mit Errichtung des zentralen Hochbehälters in Vörlinsbach, Anschluss von Weilersbach an die öffentliche Wasserversorgung
  • Anschluss aller Ortsteile einschließlich von Weilersbach an die zentrale Abwasserentsor-gung
  • Einrichtung des Kindergartens in Hofsgrund
  • Erweiterung des Kindergartens in Oberried um eine weitere Gruppe
  • Umbau und Sanierung des Kindergartens in Oberried für die Kleinkindbetreuung
  • Sanierung des Oberrieder Rathauses
  • Sanierung und Öffnung des Klosterinnenhofs
  • Aufnahme der Gemeinde in das Landessanierungsprogramm
  • Sanierung und Erweiterung der Goldberghalle
  • Erwerb und Sanierung der historischen Klosterscheune
  • Herstellung eines regenerativ gespeisten Nahwärmenetzes für die gemeindeeigenen Gebäude in der Oberrieder Ortsmitte in Kooperation mit den angrenzenden Landwirten.
  • Einrichtung des Kurparks mit Kräutergarten
  • Erwerb von modernen Löschfahrzeugen für die Feuerwehr-Abteilungen in Hofsgrund und Oberried
  • Planung und Einrichtung des Ruhebergs als Deutschlands ersten kommunal betriebenen Naturfriedhof
  • Sanierung des Friedhofs in Hofsgrund
  • Erweiterung des Friedhofs in Oberried unter erstmaliger Verwendung von Grabkammern
  • Bau des Kunststoffrasenplatzes der Sportfreunde
  • Bau des Jugendzeltplatzes in Oberried-Hintertal
  • Restaurierung der Mühle am Altenvogtshof
  • Schaffung einer (für die Bürger kostenfreien) glasfasergestützten DSL-Verbindung nach Oberried und Zastler
  • Einrichtung des Winterwanderwegenetzes in Hofsgrund
  • Aufbau einer dreisamtalweiten touristischen Zusammenarbeit
  • Regelung der Holzbezugsrechte in Hofsgrund durch Schaffung des Berechtigtenwalds
  • Begründung der Alemannischen Woche
  • Begründung der Konzertreihe im Kloster
  • Begründung des Schwarzwälder Kunsthandwerkertags
  • Einführung einer regelmäßigen Vereinsförderung
  • Bau des Nordic-Centers und des Loipenhauses am Notschrei
  • Bau des Radweges nach Zastler
  • Ausbau und Sanierung der St.Wilhelmer Feldbergstraße


Am Ende seiner Amtszeit zeichnete ihn der Gemeinderat mit dem Ehrenbürgerbrief der Gemeinde Oberried aus.

Franz-Josef WinterhalterDaneben übte er viele Ehrenämter aus:

  • Kreistagsmitglied seit 1989, seit 2000 Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler
  • 20 Jahre Pfarrgemeinderat
  • über 2 Jahrzehnte Vorsitzender der Jugendmusikschule Dreisamtal
  • Mitbegründer und Vorsitzender des Trägervereins Nordic-Center Notschrei und Hauptorganisator der neuen Biathlonanlage am Notschrei
  • Mitbegründer und Vorsitzender der Interessengemeinschaft Schauinsland
  • Präsident der Muettersproch-Gsellschaft, ein Verein zur Förderung des alemannischen Dialekts

2014 wurde Winterhalter zum 6. Mal mit hoher Stimmenzahl direkt wieder in den Kreistag gewählt.